Mehr Sein als Schein – Der Amazon Dash Button kauft auf Knopfdruck


ama

Amazon war dieses Jahr ganz besonders lustig zumute. Neben dem kleinen Schmankerl, dass sie ihren ersten Onlineshop zurück in die Vergangenheit geschickt haben, wurde der „Dash Button“ angekündigt. Wirklich? Am 1. April? Als Aprilscherz getarnt und trotzdem nicht leichtfertig vom Tisch zu wischen, denn die Begleitumstände wirken einfach zu real. Neben der offiziellen „Dash Button“ Seite, auf der Amazon potentiellen Nutzern die Möglichkeit bietet, sich an einem Testzeitraum zu beteiligen, stehen auch die Nutzungskonditionen fest und auch die Hilfeseiten sind vollständig verfügbar.

Ziemlich viel Aufwand für ein wenig Erheiterung. Zumindest Amazon gab bekannt, dass es sich keinesfalls um einen Aprilscherz handelte (sic), was am 1. April zwar wenig glaubhaft wirkt, zusammen mit den Begleitumständen aber trotzdem ins Konzept passt. Warum nicht die Resonanz abwarten, sich die Leute für den neuen Dienst registrieren lassen und wenn’s gut läuft, war es halt -wirklich- kein Aprilscherz.

Ob der neue Knopf das Einkaufsverhalten -wie bereits propagandiert- dann wirklich maßgeblich verändern wird, wage ich indes zu bezweifeln, denn noch gibt es kein Drohnennetz, dass die Rolle Klopapier ins Haus fliegt, sodass jeder Kleinkram, von Waschmittel bis Brause auch einzeln zum Empfänger transportiert werden muss. Das kostet, nicht zuletzt Ressourcen, die der Erde eh schon anfangen auszugehen. Trotzdem darf man gespannt abwarten, ob der „Dash Button“ über die Erprobungsphase hinaus geht.