Psychologischer Druck und Fakedaten auf Hotelportalen, wie booking.com?


hotelbuchungsportal-psychologische mittel

Ich musste letztens mal ein Hotelzimmer buchen und als anständiger Bürger des Neulands hab ich mich dafür auf ein paar Hotelbuchungsportalen rumgeschlagen, bis ich was passendes gefunden habe. Schon da vielen mir die unzähligen: „Buche jetzt oder du stirbst einen qualvollen Tod“-Hinweistexte auf, die mir drohten das günstigste, beste, tollste Zimmer der Welt zu verpassen und ich doch nun mal hinmachen sollte, die Buchung abzuschließen.

Da ich meine Kreditkarte grad aber nicht zur Hand hatte siegte grad nochmal der Lenz über die Panik, kein supergünstiges *gähn* Hotelzimmer mit bestem Preis-/Leistungsverhältnis *schnirch* mehr zu erwischen. Und so wollte ich die Buchung später abschließen. Es wurden noch vier freie Zimmer (und drölfmilliarden andere Hotels in der Umgebung) angezeigt, also warum eilen. Nun hatte ich es an diesem Tag verdrängt und auch am nächsten und kam so erst später dazu jetzt endlich mal zu buchen und siehe da: Immernoch vier freie Zimmer und imemrnoch die gleichen Hinweise des Todes aus der Hotelhölle, die nicht mal mehr Gordon Ramsay freiwillig betreten würde.

Doch, Halt stopp. Letzte Buchung vor 6 Stunden? Aber noch die gleichen vier freien Zimmer. Geht da alles mit richtigen Dingen zu im heilen Hotelbuchungsportal-Land? Hat das Hotel etwa kurzfristig angebaut, einen Caravan aufgestellt oder einen Zeltplatz eröffnet und speist die Daten an booking.com weiter oder nutzen die etwa Lügendaten?? Machen die also alle Panik ohne, dass tatsächlich die Welt untergeht, wenn man nicht das „günstigste Preis in Ihrer Region“-Zimmer geordert hat? Muss ich auf der Straße nächtigen, wenn ich das „supergute Frühstück“ ausschlage und auch keinen Wert auf das „Tolle Schnäppchen heute“ nebst eingeblendeter Uhr die mich zu Eile mahnt, lege?

Nun, Booking.com sagt: „Die Unterkunft Immer-dreimal-besser-als-die-anderen-Hotels wurde gerade 1 mal auf unserer Seite gebucht. Buchen Sie Ihren Aufenthalt jetzt.“ und zumindest das entspricht nicht der Wahrheit. Da das Hotel nurnoch einen Zimmertypen anbot und davon exakt vier. Aber ja, liegt bestimmt am Cache oder den Servererinstellungen. *am Kinn kratz* Oder stimmt meine Vermutung etwa doch und booking.com arbeitet mit *nein, schreck, keuch, hechel, belzebub* Fakenews? Da laut Hotelportal mittlerweile „Achtung 99% der Umgebung ausgebucht“ sind und ich so nurnoch aus 300 Unterkünften mit freien Zimmern wählen kann, muss ich wohl oder Übel meine Reise absagen. thx, angelo muerkel.

Oder, warte. Ich nehm ein anderes Hotelportal und lass mich nicht mit Küchenpsychologischen-Popups nerven. Und siehe da, man findet Hotels und Unterkünfte auch ohne Nervereien.