Disciple Horseshoes & Handgrenades


Bei mir lag unterm Weihnachtsbaum u.a. folgendes Musikwerk Horseshoes & Handgrenades. Nun bin ich im Allgemeinen nicht so sehr angetan von Musik-Geschenken. Denn bei Musik kann man viel falsch machen und oftmals bekommt man dann eine kleine Einführung in den Musikgeschmack des Schenkenden. (Bestes Beispiel: meine immernoch verschweiste Ausgabe von „David Hasselhoff sings America“ in der GOLD-EDITION; immerhin ein ernstgemeintes Geschenk!).

Doch diesmal war ich zumindest nicht absolut entsetzt. Hört sich garnicht mal so schlecht an. Doch halt! Ähm, Disciple? …Nun es ist schwer zu verkraften, dass die Band A) zu deutsch „Jünger“ heisst und B) im Genre des christlichen Metal angesiedelt ist. Und da kamen mir gleich greuliche Errinerungen an christlichen Ami-Pop hoch und bei Titeln wie „The Ballad of St. Augustine“ könnte man sich auch gleich ein Bibelhörspiel zu gemüte führen. Doch trotzdem klingt das Gesamtpaket simmig, auch wenn man selbst im Allgemeinen nicht unbedingt viel mit Religion zu tun hat/haben will! „Über den Tellerrand schauen“ nennt man das wohl. Auch wenn ich regulär meinen Metal weiterhin lieber mit anderen Texten serviert bekomme, muss ich zugeben, dass mir das Album gefällt. Also. Vorurteile abbauen und trotzdem anhören.