Android in Siebenmeilenstiefeln & Motorola Milestone


Die Entscheidung ist zwischenzeitlich gefallen, mein Blackberry hat endgültig ausgeberryt. Es lebt zwar noch und hat bis zuletzt seinen Dienst anstandlos verrichtet, abgesehen vielleicht von drei/vier notwendigen Akkupulls, dennoch soll es nun einem anderen Smartphone weichen. Selbst mit aufgespieltem OS5, eine inoffizielle FW-Version wohlgemerkt, denn T-Mobile hat keine mehr nachgeschoben, ist es mir mittlerweile einfach zu langsam. Dies spielt in erster Linie auf die Verwendung des Internet-Browsers an. Denn wenn man schon eine Internet-Flat sein eigen nennt, beziehungsweise so eine Fake-(200MB bis 5GB)-Flat, findet man auch schnell gefallen daran diese auch richtig auszunutzen und nicht nur die ersten 50MB anzubrechen. Das Blackberry Bold ist eben auch einfach nicht dafür konzipiert, so ist es dort vielmehr Krampf eine Internetseite anzusurfen.

Ich war mir eigentlich relativ früh sicher, dass es gerne ein Android sein darf. Dies hat natürlich und ausschließlich damit zu tun, dass ich mir gaanz ganz viele Pornos draufspielen möchte, welche ich mir dann am liebsten in voll besetzter Straßenbahn oder auch im Supermarkt, in der Warteschlange reinziehe … natürlich ohne Kopfhörer! …  („The Android phone is for porn„; so zumindest lt. Steve Jobs :!:)

Auch ist und bietet der Marktplatz für Android-Apps, qualitativ nicht schlechteres als das iTunes-Pendant. Doch vorsicht! Wenn der Apple-Appstore Heidi Klum wäre, dann wäre der Android-Market wohl eher als Van Gaal zu betrachten. Sowohl der Marktplatz ansich, als auch teilweise die Apps. Nicht hübsch, aber effektiv. Was man braucht, findet man auch, sei es Navi, Wetter, News, Spiele (ThrottleCopter, sei an dieser Stelle zu empfehlen) und den ganzen anderen Kram. Nicht hübsch ist dabei höchst subjektiv und stark vom jeweiligen App abhängig! Aber, weil dem Programm-Entwickler keine allzu Großen Schranken gesetzt werden, wie dies und jenes auszusehen hat, wirkt gegebenermaßen auch nicht alles, wie aus einem Guss; z.B. bezogen auf das kleine Porgramm-Icon auf dem Homescreen. Obwohl, dies dem Androiden natürlich auch wiederrum seinen eigenen Charme verleiht. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich fabulös streiten. So relativiert sich bestimmt auch die Aussage, dass Van Gaal nicht hübsch wäre, bei der einen oder anderen, dem einem/anderem.

Da mir das Design der Apps eigentlich schon immer relativ Lachs war, stand dies definitiv nicht an erster Stelle. Schon eher, Geschwindigkeit, Funktionalität, vernünftige Eingabe. Anfangs war ich so schon drauf und dran, „Ja“, zum HTC Desire zu sagen, doch hat mich letztendlich die Vorstellung auf eine Hardwaretastatur verzichten zu müssen daran gehindert. Das nächstbeste mit Hardware-Tastatur wäre dann das Milestone und dieses ist es dann auch geworden. Das Milestone 2 sieht zwar auch interessant aus, doch wird man hierzulande leider noch etwas darauf warten müssen, auch wenn die Tastatur, welche auf den Bildern schon zu erkennen ist, schon eine bessere Haptik verspricht. Bezahlt habe ich für das Motorola Milestone im Übrigen, ohne Branding oder Simlock, knapp 320 Scheine, bei einem örtlichen Händler meines Vertrauens. Inklusive Prepaid Karte mit zubuchbarem 5GB-Internet-Paket bin ich also gut bedient und vollkommen Vertragsfrei. Vertrag kommt eben nicht von vertragen!

Das heisst auch: Tschüss, Brombeere. Hallo, Meilenstein. Und hoffentlich auch bald: Hallo, Android 2.2 Froyo.