HP 625 – Lieber drei Geld …ähm Gigabyte


Das HP625 ist günstig, hat eine akzeptable Akkulaufzeit und genügend Power um allerlei Web 2.0 und Office Zeugs zu erledigen. Günstig? Knapp 275 Scheine musste ich hinblättern (sofern ich mit 55 fünf Euro Scheinen und bar bezahlt hätte). Gute Akkulaufzeit? Der Akku hält bei normaler Nutzung* deutlich über 3 1/2 Stunden. Ausreichend Leistung? HD-Videos laufen, auch dank der HD4250 flüssig. Über ausreichend Office-Leistung muss man denke ich kein Wort mehr verlieren, wenn es danach ginge hätte man sich auch ein PIII-Notebook bei ebay ersteigern können. Summa summarum also ein Notebook mit Netbook Preis?!

*)Normale Nutzung beinhaltet für mich -Bildschirmhelligkeit auf 2/3 und eingeschaltetes WLAN. Die CPU-Last liegt dabei meist bei 30-40%.

Mhh, HD4250? Aber in den technischen Daten steht doch… Ja, das hat mich auch verwundert. Denn sofern man den offiziellen Angaben von HP hätte trauen dürfen, wäre nämlich nur eine HD4200 „eingebaut“. Tatsächlich verrichtet aber eine 4250 ihren Dienst. Okay, ist im Grunde auch nichts weltbewegend anderes als eine 4200. Man beachte hierzu den Vergleich auf notebookcheck: HD4200 // HD4250. Absolut gleich; zumindest erkenne ich auf Anhieb keinen Unterschied. Ansonsten stecken in dem Rechner noch ein AMD Athlon P320, 3GB Ram, 320GB Festplatte, … [tech. Daten]

Erster Start und es meldet sich Suse Linux in Version 11. Nun habe ich seit Ubuntu Hardy Heron(??) nichts mehr mit Linux zu tun gehabt und deshalb rein aus Interesse an Neuem mal den Bootvorgang laufen lassen. Nach  (absolut Laiensicherer) Einrichtung und Konfiguration (WLAN/Tastatur/…) landete ich schlussendlich auf dem Desktop. Sieht schick aus! Hat die gleiche „Sanduhr“, wie Ubuntu?! Benutzerfreundliche Konfiguration (Software-Center für Treiber&Software) und Einführung! Und dennoch werde ich auf Windows 7 setzen. Erstens habe ich ohnehin noch eine Lizenz übrig, nachdem ich es damals von meinem Macbook wieder runtergeschmissen hatte. Und zweitens kommt bei Linux irgendwann sicherlich dann doch der Moment, dass Software X nicht direkt laufen möchte und da hab ich keine Lust drauf. Aus der Sicht eines Linux-Enthusiasten bestimmt nicht nachvollziehbar. Aber ich kann mich noch gut daran errinern, wie ich einen T-Com DATA 154 unter Ubuntu zum Laufen bringen wollte … Nicht nett. Garnicht nett.

Die Windows 7 Installation läuft glücklicherweise einwandfrei und ist zügig beendet. Doch Moment, woher kommt dieses ständige Surren? Also der Lüfter ist es schonmal nicht. Zwar läuft dieser im Netzbetrieb allgemein (ab Werk) ununterbrochen. Doch kann das Lüfterverhalten im Bios EFI geändert werden (einfach das Häkchen bei „Lüfter im Netzbetrieb dauerhaft eingeschaltet“ entfernen). Was dann? Ach, die Festplatte? … Tja, wenn man sich mal an eine SSD gewöhnt hat kommt man im ersten Moment garnicht darauf woher das Geräusch denn stammen könnte. (Ich dachte zuerst an einen zweiten Lüfter :-) ). Ausserdem bringt es die eingebaute HDD von Western Digital immerhin auf 7200 Umdrehungen pro Minute! Gut für die Leistung, schlecht für die Geräuschkulisse. Nach einer Weile hatte ich mich dann aber doch daran gewöhnt. Geht erstaunlich schnell und immerhin gab es ja auch schon mal eine Zeit vor Flash-Speicher.

>>Übrigens bevor ihr, wie ich auf die blöde Idee kommt jeden Treiber einzeln herunterzuladen und anschließend installieren zu wollen, nehmt lieber den HP Download Manager zur Hand. Hatte den leider etwas spät entdeckt und mir bereits die Mühe gemacht jeden Treiber für sich aufzuspielen. Immerhin etwa 12 Stück! Anklicken – Entpacken – Installationsroutine befolgen – Installieren und am Ende meistens noch mit einem Neustart belohnt. Zeitraubend.

Noch zur allgemeinen Info -das Notebook spiegelt! Das Display zwar nicht denn dieses ist glücklicherweise eines der wenigen mit Matt-Scheibe (… scnr), aber dafür das Chassis! Beziehungsweise besteht ein Teil des Tastaturrahmens blöderweise aus schwarzem, glänzenden Kunststoff und auf diesem „Hochglanz-Lack finden wir natürlich schnell Fingerabdrücke und Kratzer wieder.“ (Zitat; notebookcheck.de) Blöde Idee, glänzende Oberflächen genau dort zu verwenden wo man sich nunmal die meiste Zeit mit seinen Griffeln aufhält. Ehrlich gesagt fällt mir überhaupt keine Stelle an einem Notebook ein, wo es sinnvoll wäre Hochglanzoberflächen zu verwenden. Doch abgesehen von dem Hochglanz-Lack gefällt mir was ich sehe. Nichts aufregendes und absolut sachlich; soll ja schließlich als Büroknecht auch niemanden abschrecken.

Kommen wir zu weiteren, absolut subjektiven Eindrücken. Die Tastatur ist  gut; doch bin ich in diesem Punkt wohl auch eher ein Banause und konnte nichtmal einen signifikanten Unterschied zwischen einer IBM Tastatur (T6x) und einer billigen Cherry (Evolution Stream) heraustippen. Das Touchpad ist okay aber reichlich klein bemessen (ca. 8,5×4,5cm). In einem Bericht hatte ich  übrigens davon gelesen, dass die Tasten unterhalb des Touchpads einen schwammigen Druckpunkt haben sollen. Diesem kann ich mich so anschließen; kein knackiger Druckpunkt vorhanden. Auch beherrscht das Touchpad kein Multitouch. ;-) Ich hab unbewusst öfters mal versucht mit zwei Fingern (i.d.S. ein Rechtsklick) das Menü zu öffnen. Ohne Erfolg. [Update] Anscheinend sind mittlerweile -beziehungsweise damals schon- neue Touchpad Treiber draussen (gewesen), die ich bis dato nicht kannte. Lange Rede, kurzer Sinn: Multitouch ist nunmehr auch kein Problem mehr! Danke an die Kommentare!

Zusammenfassend bekommt man hier also ein gutes Notebook zu einem sehr guten Preis (mit 50€ HP-Cashback). Momentan dürfte es sogar ziemlich schwer werden ein gleich ausgestattetes Notebook zu einem günstigeren Kurs zu bekommen. //Dies natürlich immer in Anbetracht des HP-Cashback.

Wer sich noch tiefergehender mit dem Schleptop auseinandersetzen möchte (u.a. „CPU-undervolting“, inoffizieller größerer 9-Zellen Akku, etc. pp.) sollte sich diesen Forenbeitrag mal anschauen. Unter Linux könnte dieser Beitrag eventuell noch interessant sein, dieser ist auch zum Thema undervolting. Weitere Informationen gibt es ausserdem im Handbuch, sowie im ausführlichen Testbericht auf notebookcheck.de.