[Mac] Linux in der virtuellen Maschine – Festplatte löschen und Ubuntu installieren


Zugegeben, ganz so freiwillig hantiere ich gerade nicht mit der VirtualBox herum. Eher gezwungenermaßen und aus dem Grund heraus, dass sich mein HTC Sensation partout geweigert hatte, seine Daten auch unter Mac OS X preis zu geben und ich ehrlich gesagt derzeit wenig Lust verspüre die SD-Karte erneut zu formatieren. Die Fehlermeldung, so simpel wie nervtötent, lautete dazu: „Das eingelegte Medium konnte von diesem Computer nicht gelesen werden.“ Als Zusatz hätte gut und gerne noch ein Satz á la: „Blödi, warum pobierst es überhaupt erst aus.“ dahinter stehen können, statt dessen konnte ich das eingelegte Medium nun schlicht ignorieren oder auswerfen. Superbe.

Android File Transfer brachte diesmal zwar nichts, doch hat es anschließend unter Windows wiederrum bestens funktioniert. Was also tun. Man möchte (erstmal) nichts formatieren, andererseits aber auch keine komplette Windows Installation über sich ergehen lassen. Tja, VirtualBox und Linux könnte ne Lösung sein. Klar, im Grunde hört sich auch dies nach Behelfskonstrukt und durchaus Schaudrig und Aufwendig an, nur damit ein paar mp3 Dateien und ein paar Fotos ihren Weg vom und zum Rechner finden können. Andererseits ist es eigentlich nie von Nachteil, eine Linux Distri in der Hinterhand zu haben. Ausserdem dauert es bis zum fertig nutzbaren Ubuntu System weniger als 25 Minuten, da alles selbst erklärend und wirklich Kinderleicht ist. 1. Linux System laden (Ubuntu) 2. VirtualBox laden und installieren (hier) 3. „Installation“ starten; regulär kann man alle Einstellungen so belassen und sich schlicht -nach Anweisung- durchklicken. Übrigens muss „Festplatte löschen und Ubuntu installieren“ ausgewählt werden, dies bezieht sich jedoch lediglich auf die vorher abgesteckten 8GB! Also keine Angst um die MacOS Daten.

Schwupp, da wären wir. Schnell noch einen Benutzer via Kontomanager (rechts oben in der Ubuntu Taskleiste) erstellt und das Medium respektive das Sensation als Festplatte wird eingelesen. Zumindest nachdem man es mittels Auswahlkonsole an der unteren VirtualBox Fensterleiste angewählt hat. Schee, schee. Wer also eh nur alle Jubeljahre mal ein paar Dateien hin- und herschiebt (und eventuell auch noch Bedarf an einem Zweit-System hat) kann mit dieser Lösung durchaus zufrieden werden, zumal es hier und da doch einige Android Smartphones gibt, die sich hartnäckig weigern an MacOS gestöpselt zu werden.