Dells Projekt „Sputnik“ noch im Herbst auf dem Markt: Wir haben aus den Fehlern mit Linux gelernt


Sputnik ist ein Dell internes Projekt, einen Laptop zu schaffen, der speziell auf die Bedürfnisse von Webentwicklern angepasst sein soll. Hierfür wurde ein herkömmliches Dell XPS 13 mit Ubuntu in Version 12.04 (Precise Pangolin) ausgestattet und mit Zugabe, diverser Tools diesmal explizit nicht auf den Endverbraucher ausgerichtet.

Letzteres ergibt sich aus den Misserfolgen, Ubuntu an den Konsumenten offerieren zu wollen. Dell gibt mittlerweile sogar offen zu, dass sie die Anforderungen an den Kundensupport, speziell bei einem -für den Verbraucher- neuen Betriebssystem, schlicht unterschätzt hätten. Sprich, zuerst wurden kaum Notebook mit Linux verkauft und die wenigen die dann doch eins kauften, hielten anschließend den Kundendienst auf Trab.

Zielgruppen-technisch möchte sich Dell diesmal also etwas anders aufstellen und ihr Notebook speziell an Webentwickler adressieren. Damit dies gelingt sollen einige Features gleich zu Beginn mit an Bord sein, die einen reibungslosen Einstieg ermöglichen sollen. Unter anderem, die bereits an anderer Stelle (und in anderem Zusammenhang) besprochene Bereitstellung von Entwicklerprofilen bzw. -umgebungen, damit z.B. unter Android eine Funktion im Vorfeld getestet werden kann. Wobei letzteres momentan noch nicht ganz fertig ist und noch implementiert werden muss.

Eine detaillierte Liste mit dem kompletten Funktionsumfang der speziellen „Sputnik“ Ubuntu 12.04 Distribution ist in einem, Anfang Mai erschienenen Blog Beitrag „Introducing Project Sputnik: Developer laptop“ von Barton George -Marketing Director bei Dell- zu finden. Auch die technischen Daten vom Gerät sind kein Geheimnis und sollen denen eines maximal ausgestattetem Dell XPS 13 entsprechen, womit auch weiterhin nur 4GB Ram im System stecken.

[Tech.] Dell XPS13 Notebook: 13.3″ Display (mit einer Auflösung von 1366×768), i7 2GHz Intel Core2 Duo Prozessor, 4GB RAM und 256 GB SSD

Welche Länder gleich zum Beginn, des voraussichtlichen Verkaufsstarts im Herbst diesen Jahres, beliefert werden lässt Dell derweil noch offen, beziehungsweise lässt sich lediglich zu einer vagen Aussage hinreißen: „We are currently working to see how many geographies we can make this available to in the Fall“. Auch ein Preis steht noch nicht fest, obwohl anzumerken ist, dass alle jetzigen Käufer eines Dell XPS 13 sich auch die „Sputnik“ Ubuntu Version kostenfrei draufziehen können, denn diese ist ja frei und für jedermann online verfügbar. Vielleicht reduziert sich der Preis dann also noch um die Microsoft Lizenzgebühren, die dann ja entfallen würden.